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Herbstzeit - Zeit für die Ernte

Inspiration aus der Natur - Warum Kompetenzentwicklung Zeit braucht

Das Leben kennt keinen Masterplan – und genau darin liegt die Kraft. Wenn wir lernen, die Gegenwart bewusst zu gestalten, erkennen wir: Entwicklung braucht Geduld, Vertrauen und Ausdauer. Ein schönes Bild dafür liefert uns die Natur, genauer gesagt die Rebe. Ihr Wachstum zeigt eindrücklich, wie langfristig Prozesse sind – und wie sehr sie sich auf unsere persönliche und berufliche Entwicklung übertragen lassen.


Frisch gesetzter Rebstock
Frisch gesetzter Rebstock

Der Start: Der erste Schritt zählt

Jede Entwicklung beginnt mit einem Moment der Entscheidung. Bei der Rebe ist es das Setzen der jungen Rebstöcke. Im Beruf ist es der Augenblick, in dem du dich für deine aktive Weiterentwicklung entscheidest, eine Weiterbildung anmeldest, ein Projekt startest oder mit einer neuen Herausforderung einen neuen Weg einschlägst. Dieser Startpunkt ist eine Investition in die Zukunft – sichtbar wird er erst viel später. Oft vergessen wir, dass genau hier die Weichen gestellt werden.


Wachstum hat Phasen – und braucht Geduld

Nach dem Setzen folgt ein langer Zeitraum des Wartens und Wachsens. Die jungen Pflanzen müssen Wurzeln schlagen, Kraft sammeln und sich behaupten. Übertragen bedeutet das: Auch du wirst in deiner Entwicklung Phasen erleben, in denen Fortschritte kaum sichtbar sind. Rückschläge gehören dazu, ebenso wie Zeiten der Stagnation.

Doch gerade diese Momente sind entscheidend. Wie die Rebe den Winter überstehen muss, um im Frühling wieder neu auszutreiben, so sammelst auch du in schwierigen Zeiten Erfahrung und Widerstandskraft. Persönliche und berufliche Entwicklung und damit verbundenes Wachstum geschieht nicht linear – sie verläuft in Wellen. Und genau diese Wellen erweitern und stärken dein Kompetenzenportfolio und Persönlichkeit.


Die Rebe trägt Früchte
Die Rebe trägt Früchte

Die Ernte: Freude am Erfolg

Nach Monaten des Wartens kommt der Herbst: Die Rebe trägt Früchte. Für uns im beruflichen Kontext ist das der Moment, in dem sich lang investierte Energie auszahlt. Ein Projekt ist erfolgreich abgeschlossen, eine neue Fähigkeit wird sichtbar oder ein persönliches Ziel erreicht. Oder gar ein Angebot eines neuen Arbeit- oder Auftraggebers.

Dieser Augenblick ist nicht nur Belohnung, sondern auch Einladung zur Reflexion: Welche Investitionen von damals tragen heute Früchte? Welche Schritte haben sich besonders gelohnt? So wie die Weinlese gefeiert wird, darfst auch du deine Erfolge bewusst wahrnehmen.


Veredelung: Aus dem Ertrag Qualität schaffen

Doch mit der Ernte endet der Prozess nicht. Trauben müssen weiterverarbeitet werden, bis daraus ein edler Wein entsteht. Auch berufliche Erfolge wollen gepflegt und verfeinert werden.

Ein erster Lernerfolg ist wertvoll – aber erst durch wiederholtes Üben, Vertiefen und Anwenden wird er zur echten Kompetenz. Ein abgeschlossenes Projekt mag erfolgreich sein – doch erst die Weiterentwicklung, die Optimierung und die Qualitätssicherung machen den Unterschied. Erweitere und stärke laufend dein Kompetenzenportfolio.

Das bedeutet: Entwicklung ist nie abgeschlossen. Jeder Erfolg ist ein Zwischenhalt auf einem Weg, der weiterführt.


Was wir von der Natur und der Rebe lernen können

Die Natur lehrt uns, dem Prozess zu vertrauen. Sie zeigt, dass Wachstum nicht erzwungen werden kann, sondern Zeit und Raum braucht. Sie erinnert uns daran, dass Rückschläge Teil der Entwicklung sind und dass jeder Frühling neues Leben schenkt.

Und sie macht deutlich: Erst durch die Veredelung der Ernte entsteht Qualität, die Bestand hat.

Übertrage dieses Bild auf deine eigene Entwicklung. Wo stehst du gerade – beim Setzen, im Winter, in der Ernte oder in der Veredelung? Und welche Geduld, welche kleinen Schritte und welche Pflege braucht es heute, damit du morgen die Früchte ernten kannst?


Fazit: Entwicklung ist ein Kreislauf, kein Sprint

Kompetenzaufbau ist wie Weinbau: Er verlangt Investition, Vertrauen in den Prozess, Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten und die Fähigkeit, Erfolge nicht nur zu feiern, sondern auch weiterzuentwickeln.

Wenn du dich darauf einlässt, entdeckst du: Deine Zukunft wächst bereits heute – Schritt für Schritt, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr.

 

Das Leben kennt keinen Masterplan. Don’t wait – create.

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Die Autoren von Zukunftsgeschichten haben sich bewusst gegen das Gendern entschieden. Wir sehen keinen Grund, Unterschiede zu betonen, wenn es darum geht, alle als gleichwertig anzuerkennen. Wir sehen und schätzen jeden Menschen als Individuum, unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Für uns sind alle gleich und gleichermassen willkommen.

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